Wie lange dauert es bis ich das Geld für den eingespeisten Strom auf meinem Konto bekomme?

Die gute Nachricht ist, dass der Strom von Ihrer Photovoltaikanlage, der überflüssig ist und ins Netz eingespeist ist, vergütet wird.

Die schlechte – dafür bekommt man kein Geld.

Aber jetzt von vorne.

Wenn das Haus weniger Strom verbraucht, als gerade Ihre Photovoltaikanlage produziert, fließt der überflüssige Strom in die Batterie. Wenn diese vollgeladen ist oder gar keine Batterie vorhanden ist, wird der Strom in das öffentliche Netz eingespeist.

Damit der Überschuss vergütet wird, muss die Photovoltaikanlage bei „Industria“ legalisiert werden und beim Stromversorgen angemeldet werden. Um diesen Schritten kümmern wir uns.

Wann ist alles vollständig beendet? Wenn der Stromversorger (Endesa, Iberdrola, Uenergia, Repsol, Naturgy etc) dem Titular der Stromrechnung eine Email schickt, mit der der Titular eingeladen wird einen neuen Vertrag mit dem Stromversorger als Stromproduzent zu unterschreiben.

Der Preis des Ausgleichs in bei jedem von den vielen Stromanbietern in Spanien unterschiedlich. Wir empfehlen den Anbieter in diesem wichtigen Zeitpunkt des Legalisierungsprozesses nicht zu wechseln. Erstmal den neuen Vertrag beim gleichen Anbieter unterschreiben. Die erste Stromrechnung abwarten. Dann sich erkundigen, ob es ein besseres Angebot zur Einspeisung gibt und dann eventuell wechseln.

Und jetzt kommt das Wichtigste – Sie bekommen kein Geld auf Ihr Konto für Ihre überschüssige Energie. Die Summe für die eingespeiste Energie wird gegen Ihren Verbrauch berechnet und Sie zahlen nur den Unterschied.

Was passiert, wenn Sie mehr Strom produzieren als Sie verbrauchen? Auch hier ist es so, dass Sie immer einen höheren Preis für die verbrauchte Energie haben werden als für Ihre eingespeiste, also werden Sie etwas bezahlen müssen.

Was passiert, wenn Sie gar nicht im Haus wohnen und die komplette Energie ins Netz einspeisen? Dann gibt es nichts, wofür Sie kompensiert werden sollen und da wird der Preis «0» stehen, auch wenn Sie für 50€ eingespeist haben sollten. Sie können «das Guthaben» nicht im nächsten Monat verwenden. Endesa überweist Ihnen kein Geld, sondern verdient Geld. Sie werden weiterhin die Gebühren für die Leitung und für die Ihnen zur Verfügung stehende Energieleistung (auf Spanisch «potencia contratada»), für die Miete des Stromzählers („alquiler“) und Steuer zahlen.

Die schlaueste Lösung ist die Solaranlage so zu planen, dass diese den Bedarf des Hauses deckt und den produzierten Strom zu 100% benutzt wird. Das kann man leicht erreichen, in dem man im Sommer in den Sonnenstunden kühlt, im Winter tagsüber wärmt, im Frühling und Herbst das Haus trocken hält und eventuell den Strom für eine Poolwärmepumpe nutzt. Ob Sie eine Batterie brauchen oder nicht, hängt von einige Faktoren ab.

Wir beraten Sie gern, welche Photovoltaikanlage zu Ihrem Haus passt. Kontaktieren Sie uns :

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2 Gedanken zu „Wie lange dauert es bis ich das Geld für den eingespeisten Strom auf meinem Konto bekomme?“

  1. Es ist absolut unverständlich, dass auf einer so sonnenverwöhnten Insel der Anteil der alternativen Energien so gering ist. Aber für Nichtresidenten, die nur einige Monate auf der Insel sind, lohnt sich z.B. eine PV-Anlage nicht, wenn nicht der gesamte eingespeiste Strom vergütet wird. Den Klimawandel und die daraus entstehenden Probleme hat man hier – und nicht nur hier -in keiner Weise begriffen. Das Aufwachen wird furchtbar sein.

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    • Sie haben Recht, Herr Walsleben, dass das Klimathema auf Mallorca sehr langsam vorangetrieben wird. Deswegen ist es wichtig, dass jeder seinen Beitrag leistet. Der eingespeiste Strom wird in Spanien auch bei nicht Residenten vergütet, allerdings ist der Preis niedrig. Wenn man nicht die ganze Zeit auf Mallorca lebt und man möchte trotzdem von der Sonne profitieren, empfehlen wir eine kleine Photovoltaikanlage zu installieren, die den Tagesbedarf des leeren Hauses deckt. Man kann alle große Energiekonsumente (Poolpumpe, Klimaanlage, Heizung) programmieren, sodass sie tagsüber laufen und den Pool sauber halten, sowie ein angenehmes, trockenes Klima im Haus aufrechterhalten. Dann lohnt sich die Photovoltaikanlage auch für nicht Residenten.

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